Auf Wiedersehen, die Schwarzgelben: Cheftrainer Niko Kovač gibt seinen Rücktritt von Borussia Dortmund aus gesundheitlichen Gründen bekannt…

Niko Kovač tritt als Cheftrainer von Borussia Dortmund zurück

Borussia Dortmund steht vor einem tiefgreifenden Einschnitt: Cheftrainer Niko Kovač hat am heutigen Sonntag offiziell seinen Rücktritt erklärt – aus gesundheitlichen Gründen. Die Entscheidung kommt überraschend, nur wenige Monate nach seinem Amtsantritt, und hinterlässt beim BVB sowie in der gesamten Bundesliga-Szene eine spürbare Leere.

Ein Schock für Verein und Fans

Als Kovač im Sommer den Posten beim BVB übernahm, war die Euphorie groß. Der 52-jährige Kroate sollte den Traditionsverein zurück an die Spitze führen und den Abstand zum Rivalen Bayern München verkleinern. Seine Verpflichtung galt als klares Statement: Dortmund wollte nicht nur um Titel mitspielen, sondern diese auch gewinnen.

Umso überraschender ist nun die Nachricht von seinem vorzeitigen Abschied. In einer offiziellen Mitteilung erklärte Kovač:

> „Es fällt mir unglaublich schwer, diesen Schritt zu gehen. Aber meine Gesundheit muss jetzt an erster Stelle stehen. Ich danke dem Verein, meinen Spielern und den Fans für die Unterstützung in dieser kurzen, aber intensiven Zeit.“

Erste Anzeichen und Spekulationen

Schon in den letzten Wochen gab es Gerüchte über eine mögliche gesundheitliche Belastung. Kovač hatte Trainingseinheiten teilweise seinen Assistenten überlassen und bei mehreren Spielen sichtbar angeschlagen gewirkt. Dennoch rechnete kaum jemand mit einem kompletten Rücktritt – eher mit einer vorübergehenden Pause.

Insider berichten, dass der Druck und die hohen Erwartungen in Dortmund, kombiniert mit den intensiven englischen Wochen, ihren Tribut gefordert hätten. Die Vereinsführung habe Kovač mehrmals Unterstützung angeboten, am Ende habe jedoch seine eigene Entscheidung den Ausschlag gegeben.

Reaktionen aus dem Verein

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zeigte sich sichtlich betroffen:

> „Wir verlieren nicht nur einen großartigen Trainer, sondern auch einen besonderen Menschen. Niko hat in kurzer Zeit viel bewegt und unsere Mannschaft geformt. Wir wünschen ihm von Herzen eine vollständige Genesung.“

Kapitän Emre Can sprach von einem „schweren Moment“ für das Team:

> „Wir haben großen Respekt vor seiner Entscheidung. Die Gesundheit geht vor, auch wenn es sportlich ein herber Rückschlag ist.“

Kovač’ kurze, aber prägende Amtszeit

Trotz der kurzen Zeitspanne hinterlässt Kovač beim BVB Spuren. Unter seiner Leitung zeigte die Mannschaft phasenweise den aggressiven, schnellen Offensivfußball, den die Fans so lieben. Auch junge Spieler wie Youssoufa Moukoko und Jamie Bynoe-Gittens erhielten verstärkt Einsatzzeiten und entwickelten sich weiter.

In der Champions League hatte Dortmund unter Kovač die Gruppenphase souverän gemeistert und stand bereits im Achtelfinale. In der Bundesliga lag der Verein auf einem soliden dritten Platz – mit Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Wie geht es nun weiter?

Der BVB steht nun vor einer wichtigen Personalentscheidung. Laut Medienberichten wird zunächst Co-Trainer Robert Klauß interimsweise übernehmen, bis ein neuer Cheftrainer gefunden ist. Namen wie Edin Terzić (der bereits zweimal in Dortmund einsprang) oder der erfahrene Lucien Favre kursieren bereits in den Medien.

Die Verantwortlichen betonen jedoch, dass man keine überhastete Entscheidung treffen werde. Der Fokus liege zunächst darauf, Stabilität im Team zu wahren und die laufende Saisonziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Ein Abschied mit offenen Fragen

Für Kovač selbst ist dies nicht das erste plötzliche Ende einer Trainerstation – doch der gesundheitliche Aspekt verleiht diesem Abschied eine besondere Schwere. Ob und wann er wieder an die Seitenlinie zurückkehrt, ist derzeit unklar. Viele in der Fußballwelt hoffen jedoch auf ein Comeback, sobald es sein Zustand zulässt.

Eines ist sicher: Die „Schwarzgelben“ verlieren nicht nur ihren Trainer, sondern auch einen Kämpfer, der für Disziplin, taktische Präzision und unbändigen Siegeswillen stand.

Borussia Dortmund und die gesamte Bundesliga wünschen Niko Kovač in dieser schwierigen Zeit vor allem eines: Gesundheit und Kraft. Der Fußball mag oft wie ein endloser Wettkampf wirken – doch manchmal ist der wichtigste Sieg, auf sich selbst zu achten.

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