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Grünes Licht für Stadionerweiterung von Union Berlin, aber Kapazität auf 34.500 begrenzt …mehr lesen…

13. Oktober – Etwas in Berlin zu bauen, ist selten einfach – und der 1. FC Union Berlin ist ein weiteres Beispiel für die berüchtigte Berliner Bürokratie. Nach monatelangem Hin und Her hat der Berliner Senat nun endlich einem überarbeiteten Plan für den lang erwarteten Ausbau des Stadions An der Alten Försterei zugestimmt.

Ursprünglich war eine Kapazität von 40.500 Plätzen vorgesehen, doch nach Meinungsverschiedenheiten über Verkehrsführung, Umweltauflagen und politische Zurückhaltung einigte man sich auf einen Kompromiss von 34.500 Plätzen.

Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, versuchte, einen optimistischen Ton anzuschlagen:

„Der sportliche Erfolg von Union Berlin reicht weit über die Stadtgrenzen hinaus. Der Verein verdient ein erstklassiges Stadion… Wir haben einen tragfähigen Kompromiss beim Verkehrskonzept gefunden, der die weitere Planung und Umsetzung ermöglicht.“

Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, erkannte die Schwierigkeiten an, lobte jedoch den Verein für seine Beharrlichkeit:

„Union braucht ein bundesligataugliches Stadion – das steht außer Frage… Der Klub hat erhebliche Zugeständnisse gemacht, um diesen Kompromiss zu erreichen und damit den Planungsprozess zu beschleunigen.“

Der Präsident des 1. FC Union Berlin, Dirk Zingler, machte deutlich, dass die reduzierte Kapazität nur eine Zwischenlösung und keine Kapitulation darstellt:

„Die vorübergehende Verringerung der Kapazität ist schwierig, aber wir müssen schnell vorankommen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Unser langfristiges Ziel bleibt eine Alte Försterei mit 40.500 Plätzen.“

In einer Stadt, in der jeder neue Ziegelstein Diskussionen auslöst und die NIMBYs („Not In My Backyard“) sofort auf den Plan ruft, zählt die Tatsache, dass nun endlich Fortschritte gemacht werden, bereits als kleiner Sieg.

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